Fam. Heumann


Die Familie Heumann lebte von 1936 bis 1944 in Bielefeld, zuletzt, vor ihrem erzwungenen Umzug in verschiedene Judenhäuser, hier in der Karl-Eilersstr. 11 (früher hieß die Straße Lützowstr.). Die Familie war jüdischen Glaubens. Karl Heumann war selbstständiger Kaufmann und ab 1939 Sachbearbeiter im Büro der „Reichsvereinigung der Juden“. Er und seine Frau Johanna hatten zwei Töchter: Margot (geb. 1928) und Lore (geb. 1931).

1943 wurde die Familie nach Theresienstadt deportiert. Die Eltern wurden später in das Konzentrationslager nach Ausschwitz gebracht und dort 1944 ermordet. Die Tochter Lore wurde über Auschwitz in das Konzentrationslager Stutthof (südlich von Danzig) verlegt und dort ermordet. Sie war gerade 13 Jahre alt. Die Tochter Margot überlebte den Holocaust in verschiedenen Lagern und ging in die USA.


Nebenstehend finden Sie die Gedenksteine.


Artikel über Margot Heumann in "Der Tagesspiegel" vom 02.01.2021:
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/eine-lesbische-kz-ueberlebende-ueber-ihre-geschichte-das-wundersame-leben-der-margot-heumann/26751656.html


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